Indem man die eigene Routine an diese Aspekte anpasst, wird nicht nur der Rücken gestärkt, sondern auch eine ganzheitliche Verbesserung des Wohlbefindens erzielt. So entwickelt sich aus dem Rückentraining ein fundamentales Element eines aktiven und erfüllten Lebensstils.

Mythos Kniebeuge
Es kursieren leider noch immer sehr viel Mythen und Gerüchte um das Thema Kniebeugen. Leider propagieren noch immer viel zu viele Trainer die falsche Technik.
Ihr habt sicherlich schon von dem Einen oder Anderen gehört:
„Man darf das Knie nur bis maximal 90° abbiegen.“ oder „die Knie dürfen auf keinen Fall über die Zehenspitzen kommen.“
Das Hinhocken meine Lieben ist eine natürliche Bewegung und wenn man Kleinkindern zuschaut wie sie spielen, so sitzen diese unbekümmert stundenlang in der Hocke und haben ihren Spaß.

Jetzt werden sicherlich einige von euch folgendes sagen: „Ja als ich noch so Jung war, konnte ich das auch!“
Gut dann schauen wir uns die „alten Menschen“ an, wie sie in vielen Teilen der Welt noch in der Warteposition, während der Arbeit/Freizeit oder zur Nahrungsaufnahme in der Hocke sitzen.

In diesen Ländern sind Knie-, Hüft-& Rückenschmerzen nicht die Volkskrankheit Nr.1, weil diese viel zu viel Zeit in der Hocke verbracht haben und somit ihre Knie, die Hüfte und die Wirbelsäule geschädigt haben. Ganz im Gegenteil, diese „Alten“ sind noch viel beweglicher als so mancher „Junger“ bei uns.

Und was ist mit der Behauptung, dass das Knie nicht vor/über die Zehenspitzen kommen darf?
Wie du auf den oberen Bildern erkennen kannst, ist das leider auch absoluter Unsinn.
Wer das behauptet hat leider die Funktion unseres Kniegelenkes nicht begriffen. Es ist nur so möglich eine tiefe Hocke in dieser Position auszuführen.
Sogar bei so einer so alltäglichen Bewegung wie dem Treppensteigen kommt das Knie vor/über die Zehenspitzen.
Genau für diese völlig natürlichen Bewegungsabläufe ist unsere Knie gebaut!
Sowohl durch Bequemlichkeit als auch durch falsches Training (siehe Foto unten – Kniebeuge nur bis zum rechten Winkel) schränken wir uns selber in der Bewegung ein wodurch Verkürzungen entstehen. Sind wir dann einmal plötzlich (Verlust des Gleichgewichts) gezwungen das Knie oder das Hüftgelenk komplett zu beugen kommt es zu einer Überbelastung und es entstehen Verletzungen.

Was lernen wir aus dieser Erfahrung?
Jeder Mensch der keine gröbere Schädigung des Gelenkes hat, sollte in der Lage sein eine schöne tiefe Kniebeuge zu machen. Leider haben viele von uns diese Fähigkeit verloren, da sie jahrelang nicht mehr so tief in die Hocke gegangen sind.
Das ist aber kein Grund nicht wieder damit anzufangen!
Ich merke den Fortschritt bei meinen Kunden in jeder Altersklasse, da sie brav versuchen immer tiefer in die Hocke zu kommen. Dadurch verändert sich die Mobilität der Gelenke fortlaufend zum Positiven und gleichzeitig verringern sich die Dehnungsschmerzen.
Hier ein paar Fakten und wie man das korrekte Kniebeugen ausführen sollte:
1) Mobilisiere alle deine Gelenke vor jedem Training ausführlich!
2) Versuche schon beim Warm-Up schön vorsichtig und langsam in die tiefe Hocke zu kommen, damit dein Knie-, Hüft-& Sprunggelenk gut für das Training vorbereitet wird!
3) Wenn du mit Gewichten trainierst, nimm am Anfang weniger Gewicht, mach mehr Wiederholungen und squate so tief wie Möglich!
4) Steigere das Gewicht ohne dabei die Bewegung einzuschränken!
5) Baue zwischen den Trainingstagen auch Mobilitäts-Übungen ein um die Beweglichkeit zu fördern!

Mehr Tipps zu diesem Thema findest du in unserem Workshop: Mobility Trainer Education und im Workshop: Funktionelles & klassisches Gewichtheben- Techniktraining.
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